sind waren am 17.11.2018 um 14:00 bei uns zu Gast!

"Jedes Ende kann ein neuer Anfang sein."

Das allseits bekannte Sprichwort beschreibt die Beginne der Band MagmaBay perfekt. Abgewandelt und zutreffender könnte man auch sagen: Jede Band-Beerdigung kann gleichzeitig die Geburt einer neuen Band sein.

Nachdem sie bereits über zwei Jahre gemeinsam in einer Band gespielt hatten, beschlossen Gregor Eder (Vocals/Guitar), Johannes Mayerhofer (Vocals/Guitar) und Florian Himmetzberger (Schlagzeug) (alle drei aus Krems-Umgebung) im Frühjahr 2015, eine neue Richtung einzuschlagen.

mehr zu MagmaBay auf https://www.facebook.com/magmabay/ und auf ihrem YT Channel

Weitere Kost-+Hörproben außerdem auf Soundcloud

Das Punk-Projekt mit dem klangvollen Namen „Hosngulasch“ wurde begraben und nachdem sich Christian Katits mit Bassgitarre und brauchbarem Bandnamen dem Trio anschl
oss, war „MagmaBay“ geboren. Geschichtsträchtige oder inhaltsschwere Herleitungen des Bandnamens gibt es zwar nicht, aber die Bandmitglieder geben sich immer wieder Mühe, sich diesbezüglich etwas Lustiges auszudenken. Geprobt wird in Gföhl (NÖ).

In welche Richtung die musikalische Reise grob gehen soll stand von Anfang an fest: schwererer, metallischerer Klang, längere, tiefer gehende Songs und jede Menge Spaß an sämtlichen härteren Rock-Genres. Mieser Grunge-Sound der 80er und 90er ist ebenso vertreten wie Stoner-Rock und Elemente des Sludge- und Doom-Metals. Eingewoben in die magmabay’sche Klangwelt sind auch Thrashmetal- und Hardcorepunkeinflüsse. Zu den kommerziell erfolgreichsten Einflüssen der Band zählen zweifellos Black Sabbath, Motoerhead, Judas Priest, Nirvana, Hole oder auch Lamb of God. Genre-technisch etwas bewandertere Zuhörer werden stellenweise auch Ähnlichkeiten mit den Bands The Melvins, TAD, Electric Wizard oder Tomahawk bemerken. Wie kann man die Musik von MagmaBay beschreiben? Indem man am besten MagmaBay-
Konzertbesucher sprechen lässt:

„Tight! Richtig, richtig tight!“

„Ur oag, voi de horte Doom-Nummer am Schluss. Ur evil.“

„It’s really scary!“

Häufig vertreten sind auch diverse Ausscheidungs-Metaphern wie:
„Hingerotzt“, „hingeschissen“ et cetera.

Und der Satz, der nach MagmaBay-Shows so sicher kommt, wie das Amen im Gebet:

Ihr habt’s einen Wahnsinns-Schlagzeuger.“

Das Kompliment geht an Valentin Hoffmann, der 2016 als neuer Drummer zur Band gestoßen ist. Seitdem spielen MagmaBay gut ein Dutzend Shows im Jahr, meist in Wien und Niederösterreich. Darunter waren auch Auftritte beim Heidenreichsteiner „Metal Outbreak“, bei der Konzertreihe „Tales from the Moshpit“ im Frei.Raum St. Pölten oder dem 2-Tages-Festival „Metal Hydra“. Am wohlsten fühlt sich die Band allerdings auf der Bühne ihres Stammlokals: des Jazzkellers in Krems. Aber auch abseits „normaler“ Shows sind MagmaBay für jeden Spaß zu haben.

Im Mai 2018 verschlug es die vier jungen Männer in die JVA St. Pölten. Passend zum justiziellen Ambiente wurden dann Eigeninterpretationen von Klassikern wie „Jailhouse Rock“, „Jailbreak“ oder „I shot the Sheriff“ zum Besten gegeben- dem Häfen-Publikum gefiel ‘s. Deshalb ist für 2019 eine weitere Gefängnis-Show in Planung. Ebenso im Mai 2018 kam es bei einem MagmaBay-Open-Air beinahe zu einer Feuersbrunst. Der Bandname ist also doch irgendwo Programm.

Da der Proberaum der Band gleichzeitig als Studio Verwendung findet, produzieren MagmaBay ihre Aufnahmen in Eigenregie. Anders als viele andere Jung-Bands verzichteten sie aber auf die Produktion eines vollwertigen Albums. Stattdessen veröffentlichte man im Frühjahr 2018 Demo-CDs in drei Editionen- mit jeweils drei bis vier Songs und unterschiedlichem Design-, sie seitdem „weggehen, wie warme Semmeln“. Insgesamt umfasst das Liederrepertoire von MagmaBay 13 Nummern. Ideen für ihre Lieder finden die Musiker unter anderem in Literatur, Politik- und Weltgeschehen.

Für 2019 sieht die Band optimistisch ihrer ersten Auslands-Show, neuer Musik und dem Release der ersten MagmaBay-Shirts entgegen.